PID-Software, die CNS startet die digitale Übermittlung von Honorarnoten

cns   17 Nov, 2025


PID-Software, die CNS startet die digitale Übermittlung von Honorarnoten

Seit Juli 2025 hat die Nationale Gesundheitskasse (CNS) offiziell die Digitalisierung der Honorarnoten eingeführt – eine bedeutende Neuerung, die in der aktuellen CNS–AMMD-Konvention vorgesehen ist. Diese Transformation modernisiert den Austausch zwischen Ärzten, Zahnärzten, Patienten und der CNS und reduziert gleichzeitig den administrativen Aufwand.

Auf Doctipro.lu unterstützen wir Gesundheitsfachkräfte bei diesem Übergang, damit sie die neuen digitalen Werkzeuge optimal nutzen können.

1. Digitalisierung durch die CNS: Was ändert sich konkret?

Die CNS hat ein umfassendes Modernisierungsprojekt der Verwaltung gestartet.
Die Ziele sind klar:

  • Digitalisierung medizinischer Formulare,
  • Reduzierung papierbedingter Fehler,
  • Automatisierung der Erstattungen,
  • Vereinfachung für Patienten und Gesundheitsfachkräfte,
  • Harmonisierung des Datenaustauschs über eine sichere Plattform.

Seit Juli 2025 können Honorarnoten digital über kompatible Praxissoftware übermittelt werden.
Diese Entwicklung wird stufenweise ausgeweitet:

  • 2025–2026: digitale Honorarnoten, eConnector NG, PID
  • 2026: verpflichtende digitale Übermittlung
  • 2026–2027: digitale Rezepte, Atteste und Kostenvoranschläge


2. Die zwei verfügbaren digitalen Verfahren: PID und digitale Erstattung
Die CNS bietet zwei verschiedene digitale Methoden an.

2.1 Direktzahlung (PID – Paiement Immédiat Direct)

PID ermöglicht es Ärzten:

  • Rechnungen direkt an die CNS zu senden,
  • dem Patienten jegliche Übermittlung zu ersparen,
  • und je nach Vereinbarung sogar Vorauszahlungen zu vermeiden.

Für die Nutzung von PID muss der Arzt:

  • eine CNS-kompatible Praxissoftware mit PID-Unterstützung wie Doctipro verwenden,
  • die MySecu.lu-Webservices aktivieren.
  • Der Prozess wird dadurch schnell, sicher und vollständig digital.

2.2 “Digitalisierte Erstattung” (ehemals beschleunigte Erstattung)
Die digitalisierte Erstattung funktioniert wie folgt:

  • Der Arzt sendet die Honorarnote digital über seine Software.
  • Der Patient findet das Dokument in seinem sicheren Online-Bereich.
  • Die Erstattung kann direkt über die GesondheetsApp der CNS beantragt werden.
  • Der Patient kann weiterhin kostenlos eine gedruckte Version anfordern – notwendig ist dies jedoch nicht mehr.

3. Die technischen Werkzeuge der CNS: eConnector NG und MySecu
3.1 eConnector NG: das neue digitale Gateway
Der eConnector NG erleichtert die Integration zwischen Praxissoftware und der CNS:

  • automatische Zeitstempelung,
  • zertifizierte elektronische Signaturen,
  • Versand nativer PDF-Dateien (ab Oktober 2025).


3.2 Aktivierung von MySecu: ein obligatorischer Schritt
Zur Nutzung von PID oder digitaler Erstattung muss der Arzt einmalig die MySecu.lu-Webservices aktivieren.

Dies gewährleistet:

  • sichere Datenübertragung,
  • eindeutige Identifikation des Arztes,
  • Autorisierung der Software zur Übermittlung.


4. Wer ist betroffen? Wer kann eine Ausnahme beantragen?
Ab 2026 wird die digitale Übermittlung von Honorarnoten verpflichtend – mit bestimmten Ausnahmen.
Ein Arzt kann eine Befreiung beantragen, wenn:

  • er vor dem 1. Januar 1965 geboren wurde
  • er allein praktiziert (keine Gemeinschaftspraxis),
  • er weniger als 100.000 € pro Jahr abrechnet.


Diese Ärzte müssen einen schriftlichen Antrag an die CNS richten.
Auch bei Befreiung dürfen sie die digitale Lösung freiwillig nutzen.

5. Vorteile der Digitalisierung
Für Ärzte

  • weniger Papier und weniger Fehler,
  • schnelle und zentralisierte Übermittlung,
  • automatische elektronische Signaturen,
  • bessere Nachverfolgbarkeit,
  • effizientere Erstattungsprozesse.


Für Patienten

  • Dokumente direkt in der App abrufbar,
  • Erstattungsanträge mit einem Klick,
  • transparente Nachverfolgung,
  • weniger Dokumentenverwaltung.

Für die CNS

  • weniger Papierverarbeitung,
  • mehr Automatisierung,
  • bessere Compliance,
  • geringeres Betrugsrisiko.

6. Wie Doctipro Ärzte in dieser Übergangsphase unterstützt

Doctipro positioniert sich als wichtiger Akteur des digitalen Gesundheitsökosystems in Luxemburg.
Doctipro ermöglicht Ärzten:

  • eine PID-kompatible Praxissoftware für Luxemburg zu nutzen
  • Unterstützung bei der Aktivierung von MySecu,
  • klare Informationen über CNS-Neuerungen zu erhalten,
  • ihre Modernisierung gegenüber Patienten hervorzuheben,
  • ihren administrativen Aufwand zu reduzieren.

Für Patienten bietet Doctipro:

  • eine klare Übersicht über Praxen, die CNS-Digitalisierung unterstützen,
  • verständliche Informationen zur digitalisierten Erstattung,
  • einen optimierten Patientenweg im ganzen Land.

Die Digitalisierung der Honorarnoten markiert einen Wendepunkt im luxemburgischen Gesundheitssystem. Die CNS ebnet den Weg für einen schnelleren, einfacheren und sichereren Austausch.

Mit Doctipro können Ärzte diese neuen digitalen Prozesse mühelos einführen und ihren Patienten einen modernen, effizienten Service bieten. Sind Sie Allgemeinmediziner, Kardiologe, Dermatologe, Gynäkologe, Pädiater, Neurologe, Psychiater, Chirurg, Anästhesist, Radiologe, Zahnarzt oder ein anderer Facharzt? Kontaktieren Sie uns jetzt, um Doctipro kostenlos auszuprobieren.

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